Sven Timke ist das Gesicht der Tischtennis-Abteilung des TSV Sielmingen. Er ist Spieler und Organisator, und das seit vielen Jahrzehnten. Er sieht sich als Blau-Weißer.
Wie wurdest du Abteilungsleiter/in?
Auch wenn meine Vorfahren nicht aus Sielmingen stammen, kann man mich – in Bezug auf meine Sportart – als Sielminger Junge bezeichnen. Ich bin über die üblichen Sportarten wie Turnen und Fußball mit ca. 13 zur Abteilung Tischtennis gekommen und geblieben. Schon damals war ich von der Betreuung meiner damaligen Trainer fasziniert. Mit 18 durfte ich eine Jugendmannschaft betreuen und in den darauffolgenden Jahren vermehrten sich meine Tätigkeiten. Was mit dem Trainieren einer einzelnen Mannschaft begann, wurde schnell zum kompletten Jugendtraining. Als der Posten des Jugendleiters frei wurde, fiel – aufgrund der Abteilungsgröße – mein Name. Während meiner Tätigkeit als Jugendleiter konnte und musste ich auch schon einige Tätigkeiten des Abteilungsleiters ausführen. Die Übernahme des Abteilungsleiters folgte dann auf dem Fuß.
Was gefällt die an deiner Aufgabe?
Man lenkt die Geschicke der Abteilung. Außerdem gefallen mir das Miteinander, die Ausrichtung und das Gestalten der Zukunft der Abteilung. Vor allem wollen wir aber die Jugend fördern, neue engagierte Leute finden und mit ihnen frische Ideen und neue Dinge versuchen.
Was bedeutet der TSV für dich?
Der TSV Sielmingen ist ein Stück Heimat für mich. Ich bin quasi mit dem TSV aufgewachsen, ein Leben ohne ist nicht vorstellbar.
Was ist das Besondere an der Tischtennis-Abteilung?
Es herrscht ein großer Zusammenhalt. Aktivitäten außerhalb des Trainings wie das Sommerferienprogramm oder Jugendausflüge stärken das. Auch das Einbinden der Aktiven in die Betreuung der Jugend erleichtert den Übergang, aktiver Spieler zu werden. Neue Spieler werden immer herzlich aufgenommen und keiner bleibt allein beim Training. Jeder spielt mit jedem.
Welche Ziele verfolgt ihr?
Obwohl ich – vielleicht auch deswegen – Abteilungsleiter bin, liegt mir die Jugendarbeit weiterhin am Herzen. Mit dem Blick auf die Nachbarvereine im Bezirk, weiß ich, dass Jugendarbeit das A und O im Verein sein sollte. Denn ohne die heutige Jugend, gibt es den morgigen Verein nicht! Mit der Jugend habe ich in den letzten 25 Jahren auch schon das eine oder andere erlebt. Es gab Zeiten, da gab es nur wenige Kinder im Training und es gab Zeiten, da quillte die Halle mit mehr als 40 Kinder über. Ebenso spielten wie mal in der untersten als auch mal in der obersten Jugendspielklasse.
Warum sollte man Mitglied beim TSV Sielmingen werden?
Es ist ein kleiner Verein, bei dem keine weiteren Abteilungsbeiträge anfallen. Es gibt gute Zusammenarbeit der Abteilungen untereinander. Das Vereinsleben außerhalb vom Sport (Kirbe, Kirchplatzfest) sollte man auch nicht missen. Allgemein lernt man neue Leute kennen, knüpft Kontakte und lebt das Gemeinschaftsgefühl. Sich zu engagieren und für die Gemeinschaft einzusetzen ist doch viel besser als alleine auf dem Fitnessgerät zu trainieren.